Yamals Reise, Teil 1

Quito, Ecuador. Tausende Kilometer entfernt von Familie und Alltag schaue ich sprachlos auf ein unbeschreibliches Meer aus nackter Armut, manifestiert in heruntergekommenen Gebäuden, zugemüllten Straßen und verzweifelten Menschen. Eingeschlossen von der bergigen Natur Ecuadors tümmelnsich zahllose Existenzen in der riesigen Hauptstadt, Geld zum Überleben sammeln als Hauptbeschäftigung. Meine Gedanken wanderten direkt zur Bildung, diese zu verbessern als Ziel vor Augen beginnt das Abenteuer in Ecuador.

Vor einigen Monaten habe ich in der Berliner Zeitung einen Artikel über das Projekt „Shule* am Kilimandscharo“ gelesen… mit Hauptfinanzierung Pfandflaschen? Mein Interesse war direkt geweckt und kurze Zeit später las ich fasziniert die Idee und den Plan des Schulbaus. Als frischer Abiturient und ehemaliger Schülersprecher war mir das Gesamtkonzept und das Team direkt sympathisch, die Mitarbeit in der Schule hatte mir schon früh die Wichtigkeit der Bildung offenbart und ebendieser wollte ich unbedingt nachgehen.

Keine Stunde später nahm ich Kontakt mit Werner Schön auf, um mein Interesse und meine Bereitschaft, in irgendeiner Art zu helfen, mitzuteilen. Mehrere Wochen vorgespult sitze ich im Hauptsitz der Organisation und habe eine rege Diskussion über die Zukunft der Shule* und wie sie tausenden Schülerinnen und Schülern ein besseres Leben verschaffen kann.

Und somit beginnt mein Praktikum mit einer klaren philanthropischen Vision, die weder einfach noch schnell erreicht werden würde. Inspiriert durch die tiefe Überzeugung und das selbstlose Engagement des Teams schwirrt mein Kopf mit hunderten Ideen und Fragen, die mich die nächsten Jahre immer mehr beschäftigen werden. Bevor es jedoch zu den ersten beidseitig fördernden Dialogen nach Tansania geht, zieht es mich in die verwunschene Natur Ecuadors, um in einem Naturreservat in den Tiefen der Anden weitere Perspektiven auf das für mich als glücklicher Europäer privilegierte Leben zu sammeln und dieses noch mehr wertschätzen zu können.

One thought on “Yamals Reise, Teil 1

  1. Das Shule Projekt ist ein mutmachendes Beispiel, wie ein jeder Gesellschaften mit prägen kann und auch prägt. Ich wünsche dem Shule Team ganz viel Erfolg und das das Glück Euch immer zur Seite steht und warte mit Spannung auf Berichte, wie das Projekt voranschreitet.

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