Lernen

In den letzten Jahrzehnten waren „small is beautiful“ und „lokal“ wichtige Orientierungspunkte für Bildung und Gesellschaft. Die Lage der Welt zwingt uns, uns neu zu fokussieren.
Ozonloch, Klima, Covid. Konnten die ersten beiden Probleme noch im wirtschaftlichen Norden gelöst werden, wo die zugrunde liegenden Probleme auch dort verursacht wurden, so bedarf es jetzt der ganzen Welt. Die Jugend im Norden hat schnell gelernt, dass es um ihre Zukunft geht. Lernen ist ohne Bildung nur schwer vorstellbar. Und den Kindern im globalen Süden mangelt es im großen Umfang an Bildungsmöglichkeiten. 

Mit Corona und weiteren globalen Krisen bedarf es der Jugend der ganzen Welt, um uns in eine gute Zukunft zu lenken. Also bedarf es einer globalen Bildungsoffensive und das in zweifacher Weise: Viel mehr gute Schulen und eine inhaltliche Neuausrichtung aufs Globale (ohne das Lokale zu vergessen). 

Die Shule* am Kilimandscharo ist ein Modell, wie so etwas gelingen kann. Schüler*innen haben sich aufgemacht, um mit dem Sammeln von Pfandflaschen und dem Erlös daraus, eine Schule in Afrika zu bauen. Knapp 25.000 Euro (ungefähr 125.000 Pfabdflaschen) haben sie gesammelt. Jetzt fehlt noch der Beitrag der Erwachsenen 50.000 €) und der Gemeinde vor Ort (Grundstück) und die Modellschule kann gebaut werden. Das Bestechende an diesem Modell, es kann an alle Länder und kulturelle Bedingungen angepasst werden, ohne das Leitprinzip Aufklärung zu verlieren.

Warten wir nicht auf die Politik und Regierungen. Nehmen wir etwas von unserem Geld in die Hand und fangen an.
Die Jugend mit Fridays for Future zeigen uns, dass es geht. Dann hilft auch manchmal höhere Gewalt wie das Bundesverfassungsgericht mit seinem Urteil zum Klimaschutz.

 

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